9. Etappe: 10.04.03 bis 11.04.03
The Everglades - Pro Player Stadium
- Rückreise
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Die Zeit
ist wie im Fluge vergangen. Buuuuh, heute stand schon die
Rückreise nach Miami auf dem Programm. Selbige hatte allerdings
noch ein Highlight zu bieten,
nämlich - neben der erneut sehr
schönen Tour über den Highway 1 entlang der Florida Keys - den Everglades
National Park.
Wir
bogen in Homestead Richtung Westen ab, und schon einige Meilen
weiter, kurz hinter Florida City, befindet sich der Eingang zum
Nationalpark. Die Everglades muss man sich als riesige Sumpf-
und Graslandschaft vorstellen, in der es außer Schilf nicht
viel zu sehen gibt. Ach ja doch, Schlangen, Moskitos und vor allem
Millionen von Alligatoren, denen man lieber nicht zu nahe kommen
sollte!
Glücklicherweise wiesen Hinweisschilder entlang der Straße bereits kurz vor dem
eigentlichen Parkeingang auf eine Alligator-Farm hin, der wir natürlich
einen Besuch abstatten mussten. Zuerst besichtigten wir die
Alligatoren (nicht zu verwechseln mit Krokodilen!) in ihrem
Gehege, wobei es sich eher um einen großen
Tümpel handelte. Aber auch die diversen Brutstationen für
Alligatoren jeden Alters wurden gezeigt. Auf die Frage einer
anderen Besucherin hin erfuhren wir auch, was mit den
ausgewachsenen
Alligatoren geschieht: steaks, boots, handbags. Schluck.
Spitze war dann die Fahrt mit einem Propellerboot durch die
Sumpflandschaft. Propellerboote sind sehr laut, deshalb fahren sie
nur außerhalb des eigentlichen Nationalparks, um die Tiere nicht
zu stören. Richtig so. Nach einer gemächlichen Fahrt durch
einige Kanäle brüllte der Bootsführer plötzlich "Slow
speed or full speed"? Und noch bevor alles richtig "full
speed" schreien konnte, ging es auch schon richtig los: Der
Fahrtwind schnitt uns, die wir glücklicherweise ganz vorne im
Boot sitzen durften, in die Augen, und das Wasser spritze bei den
gekonnten 360 Grad-Wendungen nur so hoch. Macht man nicht alle
Tage.
Anschließend fuhren wir wieder zurück nach Miami, wo wir abends,
quasi zum Abschluss
der Reise, noch einmal zum Baseball gingen. Die Florida
Marlins gewannen im heimischen Pro Player Stadium, das
den Football-Fans als Heimat der "Miami Dolphins"
bekannt sein dürfte, nach sensationellem Comeback noch 4:3 gegen
die New York Mets. Damals dachte ich noch, die Mets seien
die haushohen Favoriten, weil sie sich vor der Saison super
verstärkt hatten und die Marlins nur eine Graupen-Mannschaft aus
der unteren Tabellenhälfte waren. Aber dann entließen die
Marlins nach einem guten Drittel der Saison ihren Manager, und der
neue Mann führte sie am Ende glatt zum World Series Titel. Wir
hatten also den späteren Weltmeister gesehen, ohne es zu ahnen,
genau wie letztes Jahr in Anaheim bei den Angels.
Der nächste Tag brachte dann, nach insgesamt 1.450 Meilen, nur
noch die Rückgabe des Mietwagens und den - von wieder einmal
unendlichen Kontrollen am Flughafen abgesehen - komplikationslosen
Rückflug nach Good Old Germany. Der Urlaub hat uns sehr
viel Spaß gemacht und wir haben uns gut erholt. Vermutlich haben
wir noch 1000 Dinge nicht gesehen, die ein Wiedersehen
rechtfertigen würden. Florida ist in jedem Fall eine Reise wert!
Weitere Fotos:
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Bitte nicht den Alligator beim Schlammbad stören!
Die Everglades.
Fahrt mit dem Propellerboot.
Pro Player Stadium, Miami.
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