Planung und Anreise
Vom 21. bis 24. Mai 2008 waren wir mit dem Cabrio in
Mecklenburg-Vorpommern unterwegs, um uns die Mecklenburger
Seenplatte anzusehen. Ausgangspunkt unserer Reise war Schwerin, das
von Münster aus in vier Stunden zu erreichen ist, wenn man einen
Stau auf der A1 einkalkuliert. Über Sternberg und Güstrow ging es -
nach einem kleinen, spontanen Schlenker zur Ostseeküste - nach Röbel
am Müritzsee. Unterwegs hatten wir Gelegenheit, neben jeder Menge
Natur einige kleine Städtchen wie Kittendorf, Malchow und Plau zu
sehen.
Schwerin
Was muss man über Schwerin wissen? Dass es sich um die
Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns handelt sicherlich, dass
sie 105.000 Einwohner hat und damit nach Rostock die zweitgrößte
Stadt des Landes ist vielleicht auch, aber ganz bestimmt sollte
jeder Besucher wissen, dass 2009 dort die Bundesgartenschau
stattfinden wird. Denn das bedeutet, dass man in Schwerin anno 2008 vor allem
Baustellen vorfindet, speziell um das Schweriner Schloss herum, dem
einmalig schönen, auf einer Insel gelegenen Wahrzeichen der Stadt.
Und Achtung: Wenn man dem Baulärm gerade entkommen zu sein
glaubt, donnern einem plötzlich Tiefflieger über den Kopf, gegen die
ein Presslufthammer nichts als ein leises Flüstern ist. Das alles
tut der Schönheit des Schlosses, in dem heute der Landtag residiert,
freilich keinen Abbruch:
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Terrasse des Schlosses |
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Schlossinsel |
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Schweriner Schloss:
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Und auch anderswo kann man es in Schwerin sehr gut aushalten,
zum Beispiel am Pfaffenteich (kleines Bild oben rechts), der
- ähnlich wie der Münsteraner Aasee - künstlich mitten in der Stadt
angelegt wurde, oder am Markt, wo man nett sitzen und Waffeln mit Puderzucker
essen kann. Ganz in der Nähe des Marktplatzes befindet sich der Dom,
dessen Turmspitze gegen eine geringe Gebühr zu besteigen ist. Wer
die 220 Stufen und die extrem enge Treppe nicht scheut, wird mit
einem schönen Panoramablick über die Stadt belohnt (hinten links im
Grünen erkennt man das Schloss, vorne links den Marktplatz):
Sternberg
Von Schwerin aus fuhren wir noch ein kurzes Stück bis Sternberg, wo
wir die Nacht in einem schönen, etwas
abseits
am See
gelegenen
Hotel verbrachten, das neben seiner attraktiven Lage zu
allem Überfluss über freundliches Personal und eine ausgezeichnete
Küche verfügt.
Vor dem verdienten Schlaf machten wir noch einen kurzen Abstecher in
den Ort, der sich am besten als "beschaulich" kennzeichnen lässt.
Selbstverständlich herrscht auf den bereits um 17 Uhr menschenleeren
Innenstadtstraßen das für die ehemalige DDR typische
Kopfsteinpflaster vor, wobei "Innenstadt" in diesem Fall drei
Häuserreihen meint. Für den Touristen sind noch die Kirche
mit ihren hübschen Glasfenstern (kleines Bild rechts) und das fein
renovierte Rathaus (kleines Bild links) am interessantesten.
Statt einer Ortsbesichtigung sollte man vielleicht lieber ein Boot
mieten und auf dem Sternberger See herumfahren, aber dafür
war es uns etwas zu windig und etwas zu spät. Nach einem
14-Stunden-Tag fielen wir um acht Uhr Abends todmüde ins Bett.
Selbst das Finale der Champions League (sonst ein Pflichttermin)
ließ ich glatt sausen!
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