Day one
Im April 2023 flogen wir für ein verlängertes Wochenende nach
London, um die ABBA-Show "Voyage" zu sehen, Fish & Chips
zu essen und ein wenig an der Themse entlang zu schlendern. Mit
British Airways ab Düsseldorf ist man in einer Stunde dort, wobei
wir gleich zwei Londoner Flughäfen kennenlernen durften - den
City-Airport auf dem Hin- und Heathrow auf dem Rückflug.
Vom City Airport gelangt man mit der „Docklands Light Railway“ (DLR)
recht gut und günstig in die Innenstadt, in unserem Fall bis zur
Station "Bank". Ursprünglich wollten wir von dort mit der U-Bahn
weiter, aber das unerwartet schöne Wetter lud ein, den Rest des
Weges bis zu unserem Hotel zu Fuß zurückzulegen. Dabei entstanden
auch erste Fotos, wie hier von der Millenium Bridge mit dem
höchsten Gebäude Londons im Hintergrund („The Shard“ - die
Scherbe, 309m).
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Als Unterkunft
hatten wir uns das "Sea Containers" ausgesucht. Von außen ein
schmuckloser Bau, von innen ein wunderbares, modernes Hotel mit
allem Komfort. Hervorzuheben ist der nette Empfang. Auch unser
Zimmer ließ keine Wünsche übrig, Dank eines relativ günstigen
Upgrades kamen wir sogar in den Genuss eines Balkons, der uns schöne
Blicke auf die Themse und die St. Paul's Cathedral
ermöglichte.
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Bild oben: Rechts das "Sea
Containers", links die St. Paul's Cathedral
Bild unten: Nächtlicher Blick von unserem Balkon über die
Themse
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Direkt neben dem
Hotel lag ein gemütlicher Pub, „Doggett‘s Coat and Badge“, wo
wir diesen ersten Tag bei leckeren Fish & Chips mit einigen Guinness
und Aperol ausklingen ließen.
Day two
Für den zweiten Tag waren Nebel und Regen vorhergesagt, stattdessen
schien die Sonne. Hurra! Wir nutzten das schöne Wetter für einen
Spaziergang entlang der Themse zur Tower Bridge.
Vor dem Tower of London sahen wir
bereits am frühen Morgen lange Warteschlangen. Da wir den Tower von
innen schon kannten und wenig Lust verspürten, uns dort anzustellen,
blieb es bei einem Blick von außen.
Stattdessen fuhren wir direkt mit der
U-Bahn zum Buckingham Palace, um die Vorbereitungen auf die
am kommenden Wochenende anstehende Krönung Charles III. zu
inspizieren. Wir können nur sagen: Läuft! Geflaggt war bereits, die
Absperrungen entlang des Weges standen parat, und im St. James
Park wuselten schon die TV-Sender mit Kabeln und Kameras umher.
Wir wünschen Charlie gutes Gelingen und ähnlich schönes Wetter wie
an diesem 29.04.2023.
Nach einem kurzen Abstecher zum
Britischen Museum, wo wir ebenfalls vor der Warteschlange
resignierten, mussten wir uns schon auf den Weg zur ABBA-Arena
machen, um pünktlich um 15:00 Uhr zum Beginn der Show auf unseren
Plätzen zu sitzen. Dazu war übrigens ein gewisses
Organisationstalent erforderlich, da man ausgerechnet an diesem Tag
die entsprechenden Tube- und DLR-Linien für Bauarbeiten gesperrt
hatte.
Ach ja, die Show: ABBA hat sich ja schon
1982 getrennt, aber seit Mai 2022 kann man die Band in einer eigens
dafür errichteten Arena als Hologramme bestaunen, und zwar in der
Version der 1970er Jahre, als die Bandmitglieder in ihren Dreißigern
waren. Neben einigen neuen Stücken aus dem 2021 erschienenen
Comeback-Album "Voyage" wurden vor allem die Klassiker gespielt, wie
"Dancing Queen", "Waterloo" und "Fernando" u.v.m. Alle ABBA-Hits
aufzuzählen würde hier natürlich den Rahmen sprengen.
Die Show dauerte 90 Minuten und war mit
3.000 Besuchern ausverkauft. Die Hologramme wirkten täuschend echt,
nur bei Großaufnahmen der Gesichter auf der Leinwand war die
Illusion zu erkennen. Unfassbar, was mit moderner Technik möglich
ist. Fotografieren war übrigens verboten, die hier zu sehenden
Bilder sind daher offizielle PR-Fotos von der
Voyage-Homepage.
Sie geben das reale optische Erlebnis nicht annähernd wieder.
Day three
Am dritten Tag stand nur noch die Rückreise vom Terminal 5 in
Heathrow an, die British Airways mit einiger Verspätung erledigte.
Statt für 70 Pfund aufwärts mit dem Taxi brachte uns die U-Bahn für
rund 10 Pfund problemlos dorthin, und das auch noch in der Hälfte
der Zeit. "Unsere" Station "Blackfriars" ist uns fast etwas
ans Herz gewachsen - ohne Tube geht für den London-Touristen gar
nichts, und auch mit Tube läuft man immer noch genug, in unserem
Fall über 20.000 Schritte an Tag 2.
Selbstverständlich hätte man in London noch
unendlich viel mehr unternehmen können, und mir ist klar, dass hier
mit Big Ben, dem London Eye, Westminster Abbey, Covent Garden,
Piccadilly Circus und was weiß ich nicht noch bestimmt hundert Dinge
fehlen, die man nach verbreiteter Ansicht einfach gesehen haben
muss. Aber erstens muss man gar nichts, und zweitens war es
auch nicht unser
erster Aufenthalt in London. Hoffentlich auch nicht der letzte.
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